Die Welt von morgen ernähren

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Klimaschutz im Lebensmittelsektor: Was Erzeuger und Händler 2022 wissen müssen

Warum betrifft mich der Klimawandel?

Für ihre Auswirkungen auf unser Ökosystem steht die Agrarwirtschaft schon seit langem in der Kritik: Sie beansprucht die Hälfte der bewohnbaren Landmassen weltweit und ist für nahezu ein Drittel der jährlichen globalen Treibhausgasemissionen (THG) verantwortlich. Landwirte, Lebensmittelhersteller und Einzelhändler stehen unter Druck, ihre Geschäftsmodelle zu dekarbonisieren - und gleichzeitig eine schnell wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.

Hier finden Sie alle Informationen, die Sie benötigen, um wirksame Klimaschutzmassnahmen zu ergreifen und gleichzeitig die steigende Nachfrage nach nachhaltig erzeugten Lebensmitteln zu decken.

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Marktführer haben die Transformation bereits auf den Weg gebracht - so positionieren sich Ihre Wettbewerber.

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Verbraucher*innen fordern nachhaltig produzierte Lebensmittel - und sind auch bereit, dafür mehr zu bezahlen.

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Der Klimawandel gefährdet die Lebensmittelproduktion in Europa - und in den globalen Lieferketten.

Die fünf Schritte zu Netto Null

Klicken Sie auf die Symbole, um mehr zu erfahren.

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Fussabdruck messen

Erfahren Sie mehr darüber, wie sich der Klimawandel auf Ihr Unternehmen auswirken wird.

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Ziele setzen

Wie könnte ein ehrgeiziges Ziel für Ihr Unternehmen aussehen?

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Fussabdruck reduzieren

Was sind die wesentlichen Emissionsquellen im Lebensmittelsektor?

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Klimaschutz finanzieren

Warum sollten Sie Klimaschutzmassnahmen ausserhalb Ihres eigenen Betriebs fördern?

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Erfolge kommunizieren

Wie können Sie Ihre Klimaschutzmassnahmen glaubwürdig vermitteln?

Plastikstrategie

Verantwortungsvolle Nutzung von Kunststoffverpackungen

Neben dem Klimawandel ist die Plastikkrise zu einem der drängendsten Nachhaltigkeitsprobleme der Lebensmittelbranche geworden.

Kunststoffverpackungen ermöglichen zwar eine längere Haltbarkeit frischer Lebensmittel, aber sie verbleiben auch über Hunderte von Jahren in der Umwelt und verschmutzen unsere Flüsse und Meere - eine Herausforderung, der sich Verbraucher*innen durchaus bewusst sind. Laut IBM sind fast 6 von 10 Verbraucher*innen bereit, ihre Einkaufsgewohnheiten zu ändern, um die Umweltbelastung zu verringern. Kunden stimmen mit dem Geldbeutel ab - und kaufen bei Marken, die Wert auf Nachhaltigkeit legen.

Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie produziert mehr Einweg-Plastikabfälle als jeder andere Sektor. Die Eindämmung dieser nicht nachhaltigen Verwendung von Plastik kann zu einer enormen Chance werden, Millionen von Euro zu sparen, den Ruf zu verbessern und die Loyalität der Verbraucher*innen zu stärken.

Wie können Nahrungsmittelproduzenten und Einzelhändler angesichts dieser grossen Chancen Verantwortung für Plastik in ihrer Wertschöpfungskette übernehmen?

Die fünf Schritte zum verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoffen

  1. Messen Sie die Materialströme, Recyclingquoten und das Risiko von Austritt von Plastik in die Umwelt.
  2. Entwickeln Sie eine Strategie für die Verwendung von kreislauffähigen Materialien.
  3. Gestalten Sie Produkte, Fertigung und Lieferketten neu.
  4. Investieren Sie in Projekte zur Rückgewinnung und Wiederverwertung von von Kunststoffen.
  5. Engagieren Sie Stakeholder, indem Sie Ihren Plastikverbrauch transparent kommunizieren und sie in Ihre langfristige Vision mit einbinden.

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Im Fokus: Corona

Corona ist die erste globale Getränkemarke mit einem net zero plastic footprint. Das bedeutet, dass das Unternehmen mehr Plastik aus der Umwelt zurückgewinnt, als potenziell in die Natur gelangen könnte.


Dieser Erfolg ist Teil von Coronas Vision, ein Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit im Bereich Konsumgüter zu sein, und das jüngste Ergebnis der langjährigen Bemühungen der Marke, die Weltmeere und Strände vor Plastikverschmutzung zu schützen.

Branchenvergleich 2022

Wie schneiden Sie im Vergleich zu Ihren Wettbewerbern im Bereich Klimaschutz ab?

Anhand von öffentlich zugänglichen Daten und Nachhaltigkeitsberichten haben wir analysiert, welche Klimaschutzmassnahmen mehr als 100 Unternehmen der Lebensmittelindustrie und des Einzelhandels ergreifen.

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Lebensmittelhersteller Branche

Finden Sie heraus, wie Ihr Unternehmen innerhalb der Lebensmittelhersteller Branche abschneidet.

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Einzelhändler Branche

Finden Sie heraus, wie Ihr Unternehmen innerhalb der Einzelhändler Branche abschneidet.

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Schritt 1: Fussabdruck messen

Welche Auswirkungen wird der Klimawandel auf Ihr Geschäftsmodell haben?

Wärmeres und unberechenbareres Wetter bedroht die Nahrungsmittelerzeugung auf der ganzen Welt. Extremwetterereignisse vernichten Ernten, verursachen vermehrt Schädlingsbefall und beeinträchtigen globale Lieferketten. Unternehmen mit landwirtschaftlichen Wertschöpfungsketten sollten prüfen, wie sich verschiedene Szenarien der globalen Erwärmung auf die Landwirtschaft in ihrer Lieferkette auswirken könnten, und Anpassungsstrategien entwickeln.

Im Fokus: Delivery Hero

Delivery Hero ist einer der weltweit grössten Betreiber von Online Bestell- und Lieferplattformen für Lebensmittel. Im Jahr 2021 erreichte das Unternehmen Klimaneutralität für seinen gesamten globalen Betrieb. Mit fast 30 Marken, die in über 40 Ländern weltweit tätig sind, stellte die Erfassung und Berechnung ihres Treibhausgas (THG) Fussabdrucks eine spannende Herausforderung dar - erfahren Sie hier, wie sie diese gemeistert haben.

Wie können Sie den Fussabdruck Ihres Unternehmens messen?

Um wirkungsvollen Klimaschutz zu betreiben, müssen Sie zuerst den Treibhausgas Fussabdruck Ihres Unternehmen erfassen.

Dabei sollten nicht nur die betrieblichen Emissionen, sondern auch alle vor- und nachgelagerten Aktivitäten betrachtet werden. Die Berechnung Ihrer Treibhausgasbilanz ermöglicht es Ihnen, die Haupttreiber Ihrer Emissionen zu ermitteln - und die "Hotspots" mit dem grössten Einsparungspotenzial zu identifizieren.

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Schritt 2: Ziele setzen

Wie sieht ein ehrgeiziges Ziel für Ihr Unternehmen aus?

Im Jahr 2021 hat die Science-Based Targets Initiative (SBTi) ihren Corporate Net Zero Standard veröffentlicht. Damit ist nun klar definiert, was Netto Null für Unternehmen bedeutet, und welche Massnahmen sie ergreifen müssen, um es zu erreichen. In Folge dessen hat sich Netto Null als ultimatives Klimaschutzziel für Unternehmen durchgesetzt. Der allgemein anerkannte Standard bietet Ihnen klare Richtlinien und schützt vor Vorwürfen des Greenwashings.

Was bedeutet Netto Null?

Der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) definiert Netto Null als einen Zustand, in dem der Atmosphäre keine zusätzlichen Treibhausgase zugeführt werden.

Das bedeutet, dass alle vermeidbaren Emissionen reduziert wurden und somit die verbleibenden Emissionen aus der Atmosphäre entfernt werden müssen.

Gemäss der SBTi hat ein Unternehmen Netto Null erreicht, wenn es seine Emissionen um durchschnittlich 90 % im Vergleich zum Basisjahr reduziert hat. Eventuelle Restemissionen sollten durch zertifizierte Emissionsgutschriften ausgeglichen werden.

Wie sollte Ihr Weg zu Netto Null aussehen?

Ihr Netto-Null-Fahrplan muss klar aufzeigen, wie Sie Emissionen in allen Bereichen - sowohl direkte als auch indirekte Emissionen - Jahr für Jahr reduzieren werden.

Diese Meilensteine müssen wissenschaftlich fundiert sein, was bedeutet, dass sie mit der Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C vereinbar sein müssen. Ausserdem müssen sie auf kurzfristige Erfolge abzielen: bereits innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre müssen die Emissionen deutlich gesenkt werden. South Pole kann Ihnen alle Fragen zu glaubwürdigen Klimaschutzzielen und deren Umsetzung beantworten.

Im Fokus: Nestlé

Mit einem breiten Markensortiment und einer komplexen, globalen Wertschöpfungskette in der Landwirtschaft ist es für Nestlé eine grosse Herausforderung, Netto Null zu erreichen.

Der multinationale Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkehersteller wollte seine Klimaziele mit den aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnissen in Einklang bringen und einen Plan entwickeln, der nicht nur Nestlé Corporate, sondern alle Marken, Märkte und wichtigen Geschäftsbereiche umfasst.

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Schritt 3: Fussabdruck reduzieren

Wo entstehen die meisten Emissionen im Lebensmittelsektor?

Die wichtigsten Emissionstreiber in der Lebensmittelbranche sind die Methanemissionen aus der Viehhaltung und die CO2-Emissionen aus dem Ackerbau.

Eine weitere wichtige Emissionsquelle ist der Stromverbrauch: energieintensive Produktionsstätten, Kühlsysteme und Transportmittel sollten nach Möglichkeit mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Die Beschaffung regenerativer Energie oder sogar die Energieerzeugung vor Ort kann für Unternehmen viele Vorteile bieten: sie können damit rasch Emissionen reduzieren, Kosten senken und sich gegen steigende Strompreise auf einem zunehmend unbeständigen Markt absichern.

Im Fokus: SIG Combibloc

SIG Combibloc ist ein in der Schweiz ansässiges Industrieunternehmen, das im Bereich keimfreier Verpackungen marktführend ist. Seit vielen Jahren strebt das Unternehmen eine Vorreiterrolle im Bereich Klimaschutz an. Da für die Produktion von Verpackungsmaterialien erhebliche Mengen an Energie benötigt werden, war ein Umstieg auf erneuerbaren Strom ein entscheidender Faktor zur Emissionsreduktion. Finden Sie hier heraus, wie SIG Combibloc vorgegangen ist.

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Wie können Sie die Emissionen in der Lieferkette Ihres Unternehmens reduzieren?

"Die Senkung der Methanbelastung ist die schnellste und wirksamste Strategie zur Verlangsamung der Erwärmung", sagte Fred Krupp, Präsident des Environmental Defense Fund im Jahr 2021.

Für Unternehmen, die Fleisch- und Molkereiprodukte herstellen oder vertreiben, birgt die Viehzucht ein erhebliches Reduktionspotential. Durch die Unterstützung von Landwirten bei der Umstellung auf nachhaltigere landwirtschaftliche Verfahren können Lebensmittelhersteller und Einzelhändler die Emissionen in der Lieferkette verringern - und nachhaltigere Bodennutzung fördern.

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Schritt 4: Globalen Klimaschutz finanzieren

Warum sollten Sie Klimaschutzmassnahmen ausserhalb Ihres eigenen Betriebs fördern?

Netto Null kann nicht über Nacht erreicht werden. Angesichts der Dringlichkeit der Klimakrise fordert der Corporate Net Zero Standard Unternehmen auch dazu auf, Klimaschutz ausserhalb ihrer Wertschöpfungskette zu fördern.

Unternehmen auch dazu auf, Klimaschutz ausserhalb ihrer Wertschöpfungskette zu fördern. Während Sie Massnahmen ergreifen, um Ihren Fussabdruck zu reduzieren, sollte Ihr Unternehmen daher Restemissionen durch Investitionen in hochwertige Emissionsgutschriften ausgleichen. Diese Zertifikate ermöglichen die Finanzierung von Klimaschutzprojekten, die Emissionen vermeiden oder aus der Atmosphäre entfernen. South Pole hat eine Reihe von Projekten entwickelt, die Emissionsquellen im Lebensmittelsektor in Angriff nehmen. Durch die Förderung dieser Projekte kann Ihr Unternehmen direkt in den Umbau unseres Agrarsystems investieren und die Landwirtschaft von einem Klimaproblem zu einer Klimalösung machen.

Im Fokus: Innovative Projekte in der Landwirtschaft

Jahrzehntelanges Pflügen, synthetische Pestizide und Monokulturen haben Ackerland in ganz Europa degradiert. Projekte wie SoilCarbon fördern innovative Landwirtschaftspraktiken, die Böden regenerieren, die Fruchtbarkeit des Landes erhöhen und Kohlenstoff speichern.

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Wie funktionieren Emissionsgutschriften?

Emissionsgutschriften sind messbare, überprüfbare Emissionsreduktionen aus Klimaschutzprojekten, die von unabhängigen Dritten zertifiziert wurden.

Diese Projekte reduzieren, entfernen oder vermeiden Treibhausgasemissionen (THG). Sie bringen aber auch eine ganze Reihe anderer Vorteile mit sich: So fördern sie zum Beispiel stark vom Klimawandel betroffene Regionen vor Ort, schützen Ökosysteme, regenerieren Wälder und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Diese “positiven Nebenwirkungen' können anhand der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) gemessen und quantifiziert werden. Eine Emissionsgutschrift entspricht einer Tonne CO2, die reduziert oder aus der Atmosphäre entfernt wurde. Sie können sich hier über die Klimaschutzprojekte von South Pole informieren oder mit unseren Experten*innen sprechen, um Projekte zu finden, die für Ihre Wertschöpfungskette oder Ihr Unternehmensleitbild relevant sind.

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Schritt 1: Erfolge kommunizieren

Wie können Sie Ihre Klimaschutzmassnahmen glaubwürdig vermitteln?

Angesichts des wachsenden Verbraucherbewusstseins hinsichtlich der ökologischen Belastung durch Lebensmittelproduktion und -konsum bemühen sich die Unternehmen, ihr Engagement für den Klimaschutz unter Beweis zu stellen.

Ungünstig kommunizierte Klimamassnahmen können jedoch ein ernsthaftes Reputationsrisiko darstellen. Um dem Verdacht des Greenwashing vorzubeugen, müssen Unternehmen glaubwürdige Versprechen abgeben, die ihren Stakeholdern einleuchten. South Pole berät seine Kunden bei der optimalen Klimakommunikation.

How can you engage with your suppliers?

The race to net zero cannot be accomplished alone.

Organizations committed to building a future-proof system will need to work closely with their supply chain. Sharing your climate ambition with your partners can inspire them to take action as well, amplifying your impact.

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