1997 gegründet, gehört STRATO heute mit über 4 Millionen Domains und mehr als 2 Millionen Kunden zu den grössten Webhosting-Anbietern weltweit. STRATO betreibt zwei TÜV-zertifizierte Rechenzentren mit über 70.000 Servern in Berlin und Karlsruhe und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter*innen. Klimaschutz wurde bei STRATO schon immer gross geschrieben: 2008 stellte STRATO als einer der ersten Webhosting-Anbieter komplett auf Grünstrom um.
Doch STRATO ging noch einen Schritt weiter. Um sich ein vollständiges Bild über die Auswirkung ihres Wirtschaftens auf das Klima zu verschaffen, erstellten Sie zusammen mit South Pole eine komplette Treibhausgasbilanz. Neben den direkten Emissionen (Scope 1) wurden auch indirekte Emissionen (Scope 2) und Emissionen der Wertschöpfungskette (Scope 3) erfasst. Auf Grundlage des so errechneten Fussabdrucks konnte STRATO ein wissenschaftsbasiertes Reduktionsziel (SBT) festlegen und wichtige Reduktionspotentiale identifizieren.
Ein wichtiger Meilenstein für STRATO war das Erreichen von Klimaneutralität. Das South Pole Label bescheinigt dem Unternehmen sowohl, dass angemessene Reduktionsmassnahmen stattfinden, als auch, dass aktuell nicht vermeidbare Emissionen auf dem Weg zu ihrem wissenschaftsbasierten Ziel kompensiert werden. STRATO unterstützt eine Mischung aus regionalen und internationalen Projekten. Teil des STRATO-Engagements ist die Renaturierung wertvoller Moore in Norddeutschland, wo STRATO die gesamten Jahresmengen abkauft, um die Wirkung zu maximieren.
Das Königsmoor in Schleswig-Holstein wird seit Jahrzehnten trockengelegt, um es für die Landwirtschaft besser nutzbar zu machen. Als Folge sinkt der Grundwasserspiegel und der nun trockene Boden gibt Treibhausgase an die Atmosphäre ab. Inzwischen sind 68 Hektar des Moores geschützt und naturbelassen, so dass es mehr als 600 Tonnen CO₂ pro Jahr speichern kann.
Als Inselgruppe im Südpazifik ist Neukaledonien besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen – die Bewohner leiden oft unter extremen und stark schwankenden Wetterbedingungen. Gleichzeitig decken die Inseln noch immer 80 % ihres Energiebedarfs mit fossilen Brennstoffen.
Hier setzt das Windkraftprojekt Prony an: Im Rahmen des Projekts werden sechs Windparks mit insgesamt 116 Turbinen gebaut. Das Projekt produziert jährlich rund 40 Gigawattstunden Ökostrom, der direkt in das örtliche Stromnetz einfliesst. Hier erfahren Sie mehr über das Windkraftprojekt Prony.
Digitalisierung und IT stehen in einem spannenden Verhältnis: Einerseits stösst die Branche natürlich CO₂ aus – Computer benötigen Energie, die häufig noch aus fossilen Trägern stammt. Auch die Hardware schlägt zu Buche, etwa durch Rohstoffe, Verarbeitung und Transport. Gleichzeitig tragen digitale Lösungen schon heute entscheidend dazu bei, CO₂ einzusparen. Diese Entwicklung wird sich fortsetzen. Unser Ziel muss es sein, das Klimapotenzial der IT auszuschöpfen und gleichzeitig den Fussabdruck der Branche zu kompensieren und zu reduzieren.
Wenn wir an die Zukunft unserer Kundinnen und Kunden denken, dann kommen wir am Thema Nachhaltigkeit nicht vorbei – hier ist jeder Staat, jedes Unternehmen und jede Person gefragt, Verantwortung zu übernehmen. Bei STRATO ist das Teil unseres unternehmerischen Selbstverständnisses. Bereits 2008 haben wir unsere Rechenzentren auf 100 Prozent Ökostrom umgestellt. In Anbetracht der voranschreitenden Klimakrise war es nur logisch, den nächsten Schritt zu gehen und das ganze Unternehmen klimaneutral zu stellen.
Unsere Kundschaft ist enorm vielschichtig, entsprechend erhalten wir sehr unterschiedliche Rückmeldungen. Für manche spielt das Thema noch eine kleine bis gar keine Rolle und es gibt mitunter auch vereinzelte kritische Stimmen, die den klimaneutralen Ansatz von Unternehmen grundsätzlich in Frage stellen. Die grosse Mehrheit der Kundinnen und Kunden aber wertschätzt unsere Klimaneutralität. Ein gewisser Anteil hat sich auch ganz bewusst für uns als klimaneutralen Anbieter entschieden.
Mit unserer ersten Kommunikation zum Thema haben wir uns konkret vorgenommen, unseren CO₂-Fussabdruck schrittweise zu reduzieren – zunächst um zwölf Prozent innerhalb von drei Jahren. Eine der ersten Massnahmen dazu ist bereits umgesetzt: Im März 2022 sind wir in ein neues Büro umgezogen und setzen dort von Anfang an komplett auf Ökostrom. Aber wir denken auch darüber hinaus, zum Beispiel, ob wir unseren eigenen ökologischen Strom produzieren können. Hier muss in den nächsten Jahren noch viel passieren – es geht gar nicht anders.
Die Digitalisierung vieler Lebensbereiche schreitet weiter voran, was bedeutet, dass unsere Branche weiterhin mehr Strom und andere Ressourcen verbrauchen wird. Aber wir sind nicht nur Teil des Problems, sondern können und wollen auch Teil der Lösung sein. Ohne die Entwicklung von neuen Technologien und datengetriebenen Lösungen ist effektiver Klimaschutz kaum denkbar. Aus meiner Sicht muss die IT-Branche daher eine Schlüsselrolle beim Klimaschutz spielen.
„Die Klimakrise ist eine der grössten Herausforderungen unserer Zeit. Sie zu lösen erfordert Engagements von Einzelpersonen und auch von Unternehmen. STRATO stellt sich dieser Verantwortung, indem es durch den Bezug von Ökostrom seine Emissionen deutlich reduziert und derzeit nicht vermeidbare Emissionen vollständig kompensiert. Doch wir gehen noch einen Schritt weiter: In den nächsten Jahren werden wir unsere CO₂-Emissionen weiter reduzieren."