Seitdem das grösste REDD+ (Reduced Emissions from Deforestation and Degradation) Projekt 2011 gestartet wurde, wurden bisher bereits über 18 Millionen Tonnen CO2 vermieden. Das Projekt bietet Bauern und der lokalen Bevölkerung zusätzliche Einkommensquellen und verbessert die Lebensbedingungen in der Region nachhaltig.
Kontext
Simbabwe hat unter politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen gelitten. Wegen den begrenzten wirtschaftlichen Möglichkeiten dringen lokale Bevölkerungsgruppen, für die Brennholzgewinnung und Selbstversorgung mit Nahungsmittel, zunehmend tiefer in die Wälder vor. Mehr als ein Drittel der majestätischen Wälder Simbabwes sind bereits verloren gegangen. Dies führt zu weiterer Instabilität für die Menschen welche sich bereits in prekären Lebensumständen befinden.
Projekt
Durch das Kariba REDD+ Projekt werden fast 785 000 Hektar Wald an der südlichen Küste des Kariba-Sees geschützt. Es ist eines der flächenmässig grössten registrierten REDD+- Projekte und befindet es sich zwischen den Nationalparks Chiazaira, Matusadona und Mana Pools (der Park ist ein Weltkulturerbe). Das Projekt verbindet vier Nationalparks und acht Safari-Reservate und bildet so einen Biodiversitätskorridor, der Waldgebiete und zahlreiche gefährdete Arten schützt. Dazu gehören afrikanische Elefanten, Löwen, und der südliche Hornrabe.
Vorteile
Das Kariba REDD+-Projekt ist in der Bevölkerung vor Ort verankert und wird von den vier örtlichen “Rural District Councils (RDCs) Binga, Nyaminyami und Mbire verwaltet. Das Projekt unterstützt Programme zur wirtschaftlichen und sozialen Förderung der Menschen vor Ort. Dazu gehört eine bessere Ausstattung für Kliniken, ein Infrastrukturausbau und das Errichten neuer Bohrlöcher. Der ärmste Teil der Bevölkerung erhält ausserdem Zuschüsse zum Schulbesuch. Kariba REDD+ schafft auch Arbeitsplätze und alternative Einkommensquellen, die den Menschen vor Ort zu Gute kommen.